ektopischer Harnleiter EU

Bei der Harnleiterektopie handelt es sich um eine angeborene Missbildung als Folge einer embryonalen Entwicklungsstörung. Einer oder beide Harnleiter münden also nicht an korrekter Stelle in der Harnblase, sondern weiter hinten in den Harnblasenhals, die Harnröhre, Scheide oder Gebärmutter.

Die klinischen Beschwerden sind abhängig von der Lokalisation und der Beschaffenheit der Öffnung. Am häufigsten ist ein permanentes Tröpfeln. Bei Hündinnen kann dies bereits in den ersten Lebenswochen eintreten, bei Rüden zum Teil erst im fortgeschrittenem Alter.

Je nach Anlage der Harnleiter, treten erhebliche Schäden am Harnapparat auf. (Wassernieren, erweiterte Harnleiter, andauernde Harnweginfekte).

 

Die Befunde werden auch hier in Grade eingeteilt:

A = Hunde mit normaler, perfekter Einmündung in die Harnblase.

       Diese Hunde dürfen in der Zucht eingesetzt werden.

B = Hunde mit einer ektopischen Mündung im Harnblasenhals, ohne klinische

       Symptome.

       Diese Hunde dürfen nur mit einem EU-A Hund  verwendet werden.

C = Hunde mit Mündung im Harnblasenhals oder in der Harnröhre und klinischen

       Symptomen.

       Diese Hunde sind von der Zucht ausgeschlossen.