Patellarluxation PL

Patellaluxation bedeutet: Die Verlagerung der Kniescheibe nach innen (medial) oder nach außen (lateral) aus der Rinne (Sulcus trochlearis) am Oberschenkel. Die Verlagerung kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Häufig in Verbindung mit einer Fehlstellung der Gliedmaße.

Die Patellaluxation kann sowohl angeboren (kongenital), wie auch nach einer Verletzung auftreten und ist eine der häufigsten Lahmheitsursachen bei kleinwüchsigen Hunderassen. Die Kniescheibe verrutscht dann meistens nach innen. Bei großen Hundrassen tritt häufiger eine Patellaluxation nach außen auf.

Klassifizierung der Patellaluxation beim Hund:

Grad I : Die Patella lässt sich luxieren ohne klinische Symptome.

Grad II : Die Patella luxiert spontan und bleibt luxiert bis sie zurückverlagert wird bzw. der Hund durch Strecken des Kniegelenks die Patella zurückverlagert.

Grad III : Die Patella bleibt meistens verlagert, kann jedoch zurückverlagert werden, luxiert aber sofort wieder. Die Patienten können einen Stellungsfehler der Gliedmaße aufweisen und zeigen eine variierende Lahmheit vom gelegentlichen Hüpfen bis zu einer dauerhaften Stützbeinlahmheit mit Laufen auf drei Beinen.

Grad IV : Die Patella ist ständig verlagert. Der Patient läuft mit eingeknicktem Bein, da das Kniegelenk nicht durchzustrecken ist. Es können extreme Fehlstellungen der Gliedmaße vorliegen. Teilweise kann das Kniegelenk derart verdreht sein, dass das Bein ständig hochgehalten wird.